„Tag der Arbeit“ 2022 – Traditioneller Maiempfang im Rathaus Memmingen

3.5.2022 Memmingen. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause begrüßte Oberbürgermeister Manfred Schilder zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Politik wieder zum traditionellen Maiempfang im Rathaus. Dieser fand als Zeichen der Anerkennung der Gewerkschaftsbewegung im Anschluss an die Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum „Tag der Arbeit“ statt.

„Der 1. Mai steht ganz im Zeichen von Solidarität und Toleranz“, sagte Schilder. Diese Werte seien für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und für eine humane, demokratische und plurale Gesellschaft von großer Bedeutung. Die Corona-Pandemie habe tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen und auch massiven wirtschaftlichen Schaden verursacht „War bereits vor Corona ein deutlicher Rückgang der Wirtschaftskraft in unserem Land absehbar, insbesondere wegen der wachsenden Handelshemmnisse, z.B. zwischen China und den USA, und ihren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, hat Corona diese Entwicklung noch einmal beschleunigt.“

Enorme Energiepreissteigerungen, Lieferkettenengpässe, Digitalisierung oder Fachkräftemangel seien einige Schlagworte, die die gegenwärtigen Herausforderungen gerade auch für Unternehmen in unserer Stadt skizzierten, führte OB Schilder aus. „Und dann ist das Unvorstellbare eingetreten: Krieg in Europa!“ Der Überfall Russlands auf die Ukraine sei gerade für viele Bürgerinnen und Bürger in Memmingen aufgrund der langjährigen Städtepartnerschaft zu Tschernihiw sehr berührend.

David Schmitt (l.), Abteilungsleiter Sozial- und Arbeitsmarktpolitik des DGB Bayern, erhielt von Oberbürgermeister Manfred Schilder zur Begrüßung im Rathaus ein Stadtbuch überreicht. (Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen)

Vor dem Hintergrund der aktuell sehr schwierigen Zeiten, der Herausforderungen für die Unternehmen und einem damit verbundenen Wandel der Arbeitswelt formuliere das Motto des Tags der Arbeit 2022 „GeMAInsam Zukunft gestalten“ die Erwartung, dies sozial, ökologisch und demokratisch gemeinsam mit den Beschäftigten zu tun, betonte der Oberbürgermeister.

Schilder dankte den Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften für ihr Engagement. „Die Gewerkschaften stehen als Garant für die Humanisierung unserer Arbeitswelt, für das Schaffen und den Erhalt von Arbeitsplätzen, für gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen für Mitbestimmung, für Solidarität“, stellte Schilder heraus.

Begonnen hatte der „Tag der Arbeit“ mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Josefskirche. Zur Maikundgebung im Stadthallenfoyer sprach David Schmitt, Abteilungsleiter Sozial- und Arbeitsmarktpolitik des DGB Bayern.

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