Regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft: Öko-Modellregion Ostallgäu fördert elf Kleinprojekte

17.4.2023 Landkreis Ostallgäu. Mit insgesamt 46.850 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu elf Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft weiter stärken.

„Das Interesse an der Förderung von Öko-Kleinprojekten übertrifft unsere Erwartungen“, freut sich Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Durch die große Nachfrage wurden die Fördermittel im ersten Jahr fast komplett ausgeschöpft“.

Eingereicht wurden die Förderanfragen von Projektträgern aus dem ganzen Landkreis und aus den verschiedensten Bereichen der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Die Bandbreite der Projekte reicht über Ausstattungen für direktvermarktende Betriebe von Bio-Rindfleisch, Geräte für eine alternative Schlachtmethode (Weideschuss), eine Zentrifugalmühle für die Vermahlung von Kleinstmengen von Getreide und Aronia, Utensilien für die Weiterverarbeitung von Bio-Edelpilzen, eine Maschinenausstattung für den Bio-Gemüseanbau, die Umstellung auf Bio-Imkerei des Honigdorfs Seeg und Geräte für die hofeigene Bio-Milch-Verarbeitung bis hin zu einer Tauchkreiselpumpe für die Bio-Edelbrandherstellung aus Bio-Streuobst.

„Die große Beachtung der Förderung und die Vielfalt der Förderanträge zeigt, dass wir als Landkreis in Sachen Bio auf dem richtigen Weg sind“, sagt Zinnecker weiter.

Der Fördersatz pro Projekt beträgt 50 Prozent der Nettoausgaben. Insgesamt wurden 14 förderfähige Anträge eingereicht. Die Mittel für die Förderung kommen zu 90 Prozent aus dem Landesprogramm BioRegio 2030 – die restlichen 10 Prozent trägt der Landkreis als Träger der Öko-Modellregion. Ausgewählt wurden die Projekte anhand von definierten Kriterien durch ein sechsköpfiges Entscheidungsgremium, welches sich aus Bio-Erzeugung, Bio-Verarbeitung und kommunalen Vertretern zusammensetzt.

Projekte können nun umgesetzt werden

„Durch die Kleinprojekte kann eine höhere Wertschöpfung auf den jeweiligen Bio-Betrieben generiert werden. Zudem ist es gelungen, Lücken in bereits bestehenden Wertschöpfungsketten zu schließen. Das Angebot und die Vielfalt an regionalen Bio-Produkten im Landkreis wird immer größer“, resümiert Lisa Mader von der Öko-Modellregion.

Ansprechperson für die Förderung: Öko-Modellregion Ostallgäu, Lisa Mader (lisa.mader@lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-453)

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