10.5.2022 Memmingen. Im Laufe des gestrigen Montags, 09.05.2022, führten Beamte der Autobahnpolizei rund um Memmingen mehrere Schwerverkehrskontrollen durch, bei denen einige Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt werden konnten.
So kam zum Beispiel in den Vormittagsstunden beim Auslesen des digitalen Kontrollgeräts eines italienischen Sattelzuges zutage, dass der 50-jährige Fahrer seine maximale Tageslenkzeit um vier Stunden überschritten hatte, die grundsätzlich auf neun Stunden beschränkt ist.
Sowohl gegen den Lenker als auch gegen das Unternehmen wird eine Anzeige an das Bundesamt für Güterverkehr weitergeleitet.
Symbolfoto (© Bayerische Polizei)
Die Kontrolle eines tschechischen Sattelzuges ergab, dass es der ebenfalls 50-jährige Fahrer mit seinen Ruhezeiten nicht so genau nahm und diese einmal um knapp zwei Stunden und einmal sogar um rund fünf Stunden verkürzte.
Auch die beiden Lenker eines holländischen Lkw-Zuges fielen nachmittags den Beamten durch die Unterschreitung der vorgegebenen täglichen Ruhezeit auf, die eigentlich elf Stunden betragen sollte. Die beiden 49- und 59-jährigen Männer sowie deren niederländische Firma werden nach dem Fahrpersonalgesetz angezeigt.
Schließlich ergab die Kontrolle eines deutschen Sattelzuges um kurz vor Mitternacht zum einen mehrere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten durch den 64-jährigen Fahrer, zum anderen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass er den letzten Streckenabschnitt vor der Kontrolle ohne gesteckte Fahrerkarte zurückgelegt hatte.
Er muss nun mit einem Bußgeld von etwa 2.000 Euro rechnen.
(APS Memmingen)